
Ein kurzes, aber heftiges Unwetter hatte am Abend des letzten Mai-Samstags das Kupferdach der Steuer-, Rechts- und Wirtschaftsberatung Schauer Häffner & Partner in der Schlossstraße teilweise abgedeckt (die RNZ berichtete). Nur dem schnellen Eingreifen der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr war es zu verdanken, dass der beträchtliche Schaden nicht noch höher und letztendlich niemand verletzt wurde. Bei der Demontage des Daches und der provisorischen Abdichtung des Gebäudes waren die hiesigen Brandbekämpfer von Kollegen aus Sinsheim und dem dortigen Technischen Hilfswerk unterstützt worden.
„Wir möchten uns auf diesem Weg mit einer Spende bei allen Helfern der Freiwilligen Feuerwehr Angelbachtal bedanken“, betonte der Steuerberater und Rechtsanwalt Sven Ronellenfitsch am Freitag bei der Übergabe eines mit 2000,- Euro dotierten Spendenschecks. Bei dieser Gelegenheit erwähnte er auch die Firmen Mayer Erd- und Tiefbau (Kirchheim/Neckar) und Geist Bedachungen (Kirchardt-Berwangen), die ebenfalls kurzfristig Hilfe geleistet hatten. Ronellenfitschs hauptsächlicher Dank galt allerdings den ehrenamtlichen Kräften von Feuerwehr und THW: „Sie opfern ihre Freizeit und riskieren teilweise ihr Leben für uns alle.“
„Dass aus einer einzigen Böe ein so großer Schaden entstehen kann, ist bemerkenswert“, betonte Bürgermeister Frank Werner, der die Wichtigkeit einer funktionieren Feuerwehr vor Ort anhand des nun abgedeckten Zinkdaches unterstrich. Ferner verwies das Dorfoberhaupt auf die Stärke der örtlichen Gemeinschaft und die Tatsache, dass sich Ronellenfitsch schon seit etlichen Jahren innerhalb der Unternehmerinitiative Angelbachtal engagiert. „Wenn unsere Bürger und/oder Firmen ein Problem habe, dann sind wir da – und wenn es auch mitten in der Nacht ist“, sicherte Werner zu. Was die Freiwillige Feuerwehr Angelbachtal mit dem unverhofften Geldsegen anfangen wollen, steht indes noch nicht fest: „Wir werden sicherlich etwas finden“, verkündete der Kommandant Jochen Kattermann. Abschließend erwähnte er, dass die hiesigen Feuerwehrleute am Abend des Unwetters eigentlich ein Kostümfest feiern wollten und daher teilweise etwas seltsame Kleidung unter der Uniform trugen. Doch wie Bürgermeister Werner zuvor bekräftigt hatte: Wenn es Probleme gibt, dann sind sie da.
Bericht und Bild: Alexander Becker
