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Jahreshauptübung der Wehr

By 28. November 2024#News

Gebäudebrand und Unfall forderten die Rettungskräfte

Jahreshauptübung in verrauchtem Gebäude – DRK kümmerte sich um Verletzte

 

Großeinsatz für Feuerwehr und DRK am Donnerstagabend, den14.11.2024:

Zu einem Gebäudebrand mit starker Rauchentwicklung wurden die Helfer gegen 19:30 Uhr in die Michelfelder Luisenstraße gerufen. In der Folge des starken Rauchs war noch ein Auto gegen die Hauswand geprallt. Somit hatten die rund 30 Helferinnen und Helfer alle Hände voll zu tun, doch glücklicherweise handelte es sich bei dem Szenario nur um die jährliche Übung.

Normalerweise würde bei einer derartigen Lage nicht nur die Angelbachtaler Feuerwehr alarmiert, sondern direkt Unterstützung aus den Nachbargemeinden mit angerfordert, erklärte Kommandant Jochen Kattermann, während dichter Rauch aus dem Gebäude drang und mehrere Rauchmelder schrill piepsten.

Wenige Minuten später trafen die ersten Einsatzfahrzeuge in der Luisenstraße ein. Aus den oberen Stockwerken riefen die Statisten der Übung um Hilfe. Der Fahrer des Autos stand unter Schock, sein Beifahrer war eingeklemmt.

Nach einer ersten Erkundung mussten sich die Feuerwehrkameraden aufteilen: Nach wenigen Minuten war die Einsatzstelle hell beleuchtet und erste Schläuche ausgerollt. Im Vordergrund stand zunächst die Rettung der fünf Hausbewohner, unter anderem über eine großen Steckleiter. Unter Atemschutz musste das gesamte Gebäude abgesucht werden. Die Verletzten wurden anschließend an die Helfer des örtlichen DRK übergeben, die eine Sammelstelle für die Verletzten eingerichtet hatten.

Parallel wurde die Löschwasserversorgung aufgebaut, um den Brand zu bekämpfen. Weitere Kameraden begannen, die verunfallte Person aus dem Auto an der Hauswand zu retten. Hier kam schweres Gerät zum Einsatz, um den Verletzten so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug zu befreien. Während die Feuerwehr Teile des Autos entfernten und auch das Dach aufsägten, kümmerte sich das DRK um den Verletzten.

Zahlreiche Zuschauer und auch Bürgermeister Frank Werner verfolgten die Arbeit der Rettungskräfte bei der Übung. Nach gut einer halben Stunde war der angenommene Gebäudebrand gelöscht und alle Verletzten gefunden. Mittels großem Lüfter wurde das Gebäude von Rauch befreit, der in diesem Fall aus einer Nebelmaschine kam. Beim Unfallfahrzeug hatte man noch länger zu tun. Hier ging es nicht nur um die schnelle Rettung, sondern auch darum, wie man am besten vorgehe: Ohne die sonst gebotene Eile konnten sich die Rettungskräfte bei der Übung auch absprechen oder den ein oder anderen Tipp entgegennehmen. Noch einmal durchgesprochen wurde das Einsatzgeschehen später im Gerätehaus. Kommandant Kattermann hatte das Vorgehen seiner Kameraden bei der Übung genau verfolgt und zeigte sich über dem Verlauf der Übung sehr zufrieden.

Fotos und Text: Ralf März